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Die Extremismus-Legende: Rot ist nicht gleich braun

Die Totalitarismustheorie und die aktuelle Extremismusdebatte im Verhältnis zu Erinnerungs- und antifaschistischer Politik; Vortrag und Diskussion mit Prof. Wolfgang Wippermann

Der Ulmer Oberbürgermeister bezeichnete bei einer Rede im Rahmen von Aktivitäten gegen einen Neonazi-Aufmarsch am ersten Mai 2009 vermeintlich gewalttätige AntifaschistInnen als "rotlackierte Faschisten". Vom sogenannten Verfassungsschutz wird vor "Links- und Rechtsextremismus" gleichermaßen gewarnt und gerade derzeit ist viel von den "zwei deutschen Diktaturen" zu hören und zu lesen. Diese Bestrebungen zur Gleichsetzung von "links" und "rechts", der Kampf gegen den "Extremismus" und der geschichtsverfälschende Vergleich von Nazi-Faschismus und DDR werden theoretisch durch die
"Totalitarismusdoktrin" untermauert.

Der Historiker Prof. Wolfgang Wippermann hat in diesem Jahr die Bücher "Dämonisierung durch Vergleich: DDR und Drittes Reich" und "Faschismus: Eine Weltgeschichte vom 19. Jahrhundert bis heute" veröffentlicht. Er ist ein wichtiger Kritiker der Totalitarismustheorie und des Geschichtsrevisionismus.

Fr. 30.10.2009 19.30 Uhr
DGB-Haus, kleiner Saal, 1.Stock
Willi-Bleicher-Str. 20, Stuttgart-Mitte

Veranstalter ist die VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der AntifaschistInnen) Stuttgart

Stuttgart: „Auf Mauern schreiben“

Veranstaltungsplakat
Eine Videoprojektion von Oliver Herrmann

Kann ein Gebäude sich erinnern? Vermutlich nicht. Gebäude, Orte überdauern Geschichte als das, was sie sind. Dennoch sind ihre Mauern Träger von Informationen, von Geschichte. Es ist der Mensch, der Erinnerungen mit Orten verbindet. Mithilfe der Orte können sich diese Erinnerungen immer wieder vergegenwärtigen und bleiben so im Gedächtnis.

Eine solche Möglichkeit ist die Videoprojektion des Künstlers Oliver Herrmann, die auf der Fassade des ehemaligen "Hotel Silber" in der Dorotheenstr. 10 zu sehen sein wird.

Was in diesem Gebäude, das während der Nazidiktatur als Gestapozentrale diente, an Grausamkeiten geschehen ist, und an wem diese Verbrechen begangen wurden, wird so immerhin fragmentarisch - für diesen einen Abend - durch die Projektion am Gebäude sichtbar.

Einführung durch die Initiative Gedenkort "Hotel Silber"

Ort: ehemalige Gestapozentrale „Hotel Silber“, Dorotheenstr. 10, am 17. Oktober 09  ab 18 Uhr

Frankfurt rückwärts: Alternativer (fotografischer) Spaziergang durch die Frankfurter Innenstadt

Der Bundesverband Arbeiterfotografie lädt ein zu einem Stadtgang durch die Frankfurter Geschichte. Plätze, Orte und deren Geschichten werden gezeigt und vorgestellt, und an Menschen wird erinnert, die in der Zeit der deutschen Revolution, im Krieg, in der Zeit von Widerstand und Verfolgung, eine Rolle gespielt oder hier gewirkt haben. Aber auch über die Zeit des Häuserkampfes in Frankfurt und die Zeit der APO wird bei diesem Gang zu hören sein.

Ausgangspunkt dieser etwas anderen Stadtführung wird der Club Voltaire sein. Weitere Stationen sind u.a.: Hauptwache, Staufenmauer und ehemaliges Juden-Ghetto sowie das Gerichtsviertel mit dem ehemaligen Gestapo-Gefängnis Klapperfeld.

Begleitet wird der Gang von zwei Zeitzeugen aus dem Arbeitskreis der DGB-Senioren Frankfurt, Frau Bruni Freyeisen und Willi Malkomes.

Samstag, 10.10.2009, 16.30 Uhr
Treffpunkt: Club Voltaire, 60313 Frankfurt/Main, Kleine Hochstraße 5
Der Stadtspaziergang wird ca. 1,5 Stunden dauern.

Amazon schon wieder mit Naziartikeln

Screenshot 01.10.2009
Screenshot 01.10.2009
Wir hatten vor einiger Zeit über den Vertrieb von Nazilektüre bei Verkaufsseiten von amazon berichtet. Wie "Laut gegen Nazis" berichtet, kann man dort inzwischen auch Klamotten der von Nazis gerne getragenen Marke “Thor Steinar- kaufen.

In den Geschäftsbedingungen von Amazon ist vermerkt, dass der Handel von Kleidung mit dem Hause abgestimmt werden muss. Offenbar stinkt Geld noch immer nicht.

"Laut gegen Nazis" protestiert gegen dieses Geschäftsgebahren. Natürlich kann man auch selber per Mail bei Amazon Protest einlegen.

Update 3.10.: Inzwischen ist das Angebot gelöscht worden.Das zeigt, daß Proteste etwas bewirken können. Ich hoffe, daß die Bücher des NPD nahen Verlags „Deutsche Stimme“ (DS) wie „Soldaten wie andere auch: Der Weg der Waffen-SS“ oder die eine modifizierte Auflage des „Handbuchs für Patrioten und nationale Aktivisten“ mit dem Namen „Funkenflug“ demnächst auch aus dem Angebot verschwinden!
cronjob