Lateinamerika verstehen - eine Leseempfehlung
Dieser Tage erschien die aktuelle Ausgabe der ila, der Zeitschrift der Informationsstelle Lateinamerika. Titelthema des Heftes 324 ist der Drogenkrieg in Mexiko. Zahlreiche AutorInnen geben Einblicke in das aktuelle Thema, das in den bürgerlichen Medien nur peripher auftaucht.
Das Dossier beschäftigt sich mit dem Wahlsieg der FMLN bei den Präsidentschaftswahlen in El Salvador im März diesen Jahres. Neben Berichten zu den Wahlen und einem Portrait des künftigen Präsidenten, Mauricio Funes, schildert Gert Eisenbürger die Geschichte der Solibewegung mit dem mittelamerikanischen Land.
Bis Ende des Jahres 1980 hatten sich in nahezu allen größeren Städten der Bundesrepublik Solidaritätsgruppen gegründet. Einer der ausschlaggebenden Punkten für das Interesse an dem Land und dem seinerzeit herrschenden Bürgerkrieg war die Ermordung vom Oscar Romero, dem progressiv eingestellten Erzbischofs von El Salvador, am 24. März 1980. Während einer Messe war der Befreiungstheologe Romero vom rechten Todesschwadronen erschossen worden. Die taz, die damals noch links war, rief am 3. November 1980 zur Spendenaktion "Waffen für El Salvador". Bis 1992 gingen 4,7 Millionen DM auf dem Konto ein. Diese Kampagne sorgte in der Linken damals für reichlich Diskussion über die Legitimität von bewaffnetem Widerstand.
Spannend sind auch die persönlichen Kommentare von fünf AktivistInnen aus der Soliarbeit, die jeweils einen kurzen Blick zurück und einen Blick auf den Ausgang der Präsidentschaftswahlen werfen.
Zudem sind in der aktuellen ila-Ausgabe viele weitere spannende Themen und Artikel zu finden. Wer Lateinamerika verstehen will, sollte auf diese Zeitschrift zurückgreifen.
Das Dossier beschäftigt sich mit dem Wahlsieg der FMLN bei den Präsidentschaftswahlen in El Salvador im März diesen Jahres. Neben Berichten zu den Wahlen und einem Portrait des künftigen Präsidenten, Mauricio Funes, schildert Gert Eisenbürger die Geschichte der Solibewegung mit dem mittelamerikanischen Land.
Bis Ende des Jahres 1980 hatten sich in nahezu allen größeren Städten der Bundesrepublik Solidaritätsgruppen gegründet. Einer der ausschlaggebenden Punkten für das Interesse an dem Land und dem seinerzeit herrschenden Bürgerkrieg war die Ermordung vom Oscar Romero, dem progressiv eingestellten Erzbischofs von El Salvador, am 24. März 1980. Während einer Messe war der Befreiungstheologe Romero vom rechten Todesschwadronen erschossen worden. Die taz, die damals noch links war, rief am 3. November 1980 zur Spendenaktion "Waffen für El Salvador". Bis 1992 gingen 4,7 Millionen DM auf dem Konto ein. Diese Kampagne sorgte in der Linken damals für reichlich Diskussion über die Legitimität von bewaffnetem Widerstand.
Spannend sind auch die persönlichen Kommentare von fünf AktivistInnen aus der Soliarbeit, die jeweils einen kurzen Blick zurück und einen Blick auf den Ausgang der Präsidentschaftswahlen werfen.
Zudem sind in der aktuellen ila-Ausgabe viele weitere spannende Themen und Artikel zu finden. Wer Lateinamerika verstehen will, sollte auf diese Zeitschrift zurückgreifen.