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International kicken über 2750 Meter NN

Im letzten Jahr beschloß das Exekutivkomitee des Weltfußballverbandes FIFA, daß keine internationalen Partien in Stadien mehr ausgetragen werden dürfen, die über 2750 Meter NN liegen. Sofort regte sich in Südamerika Widerstand gegen diese Entscheidung, besonders in Ecuador und Bolivien. Deren Hauptstäfte Quito (2860 Höhenmeter) und La Paz (3600) wären für Länderspiele nicht mehr in Frage gekommen. Zu denen, die am lautesten protestierten, gehörte der bolivianische Präsident Evo Morales, der ein leidenschaftlicher Fußballspieler ist. In der FIFA-Entscheidung sah er eine Diskriminierung des Anden-Fußballs. Unterstützung erhielt er dabei von der Südamerikanischen Fußball-Konföderation und Diego Maradona ("Hand Gottes").

Morales schickte jedoch nicht nur harsche Briefe an FIFA-Chef Blatter.
Um zu zeigen, daß man auch jenseits der 2750 Höhenmeter den Ball treten kann, wurden verschiedene Spiele initiiert, wo der Präsident gemeinsam mit Kabinettsmitgliedern, Journalisten, Fußballprofis und anderen auftraten. Bilder vom kickenden Präsidenten auf dem Sajama, Boliviens höchstem Berg, gingen um die Welt. Auf 6000 Metern siegte die Mannschaft von Morales am 12. Juni 2007 mit einem 1:0.




Jetzt lenkte die FIFA ein und entschied, die "Maximalhöhe für FIFA-Wettbewerbsspiele aufzuheben, bis die endgültigen Ergebnisse der laufenden FIFA-Studie über Fussball unter Extrembedingungen (z. B. extreme Temperaturen, Feuchtigkeit oder Höhe) vorliegen".
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