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Freiräume schaffen

Im April gibt es europaweit an "zwei Tagen Demonstrationen, Direkte Aktionen, Info-Arbeit, Straßenfeste, Hausbesetzungen uvm., um Freiräume und antikapitalistische Kultur zu verteidigen. Diese zwei Tage sollen dazu genutzt werden, die europäische/globale politische Bewegung um autonome Räume und besetzte Häuser ins Blickfeld zu rücken. Wir wollen Verknüpfungen und Solidarität zwischen verschiedenen Freiräumen schaffen.Wir wollen unsere Räume mit neuen Menschen und neuen Bewegungen enger verbinden und den Aufbau autonomer Räume an Orten, an denen es solche Aktionsformen noch nicht gibt, unterstützen. Schritt für Schritt wollen wir uns somit befähigen, die Repressionswelle, mit der wir konfrontiert sind, zu überwinden." Quelle via racethebreeze

Die Stuttgarter Stadtratsmehrheit und die Stadtverwaltung haben in den letzten Jahren alles getan, um selbstverwaltete und selbstorganisierte Projekte, die nicht in ihr Weltbild passen, zu verhindern oder zu zerstören. Zwei Beispiele:

• Das Erwerbslosenzentrum SALZ in Stuttgart mußte Anfang 2006 schließen, da die Stadt Stuttgart die Zuschüsse gestrichen hat. Als Begründung wurde unter anderem angegeben, das SALZ arbeite nicht genug kooperativ mit dem Arbeitsamt zusammen. In Wahrheit hat es dem konservativen Gemeinderat wohl nicht gepaßt, dass das SALZ eine kritische Haltung gegenüber Hartz IV hatte!" Quelle: LabourNet

• Das selbstverwaltete Jugendzentrum OBW9 wurde am 27.7.2005 trotz einer Vielzahl an Protesten aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen geräumt.

In Stuttgart gibt es einen hier dokumentierten - Aufruf zu einer Kundgebung am 12. April um 13 Uhr am Erwin-Schöttle Platz. Darin heißt es unter anderem:
(...) Stuttgart feiert - zumindest der Teil, der sich die Preise in den Diskotheken und
Eventlokalitäten leisten kann und nicht wegen seinem Aussehen an der Türe ausgesiebt
wird.

Stuttgart flaniert - zumindest der Teil, der sich die Preise in den ShoppingMiles, Einkaufszentren und Gastronomiebetrieben leisten kann und sich das Recht erkauft auf einem einstmals öffentlichen Platz verweilen zu dürfen.

Stuttgarts Jugend hat Häuser in denen sie ihre Freizeit verbringt - zumindest der Teil der die Anordnungen der Sozialarbeiter befolgt und auch nur Montag bis Freitag 14.00 -“ 22.00 Uhr.

Stuttgart ist sicher vor Menschen die nicht ins Bild einer sauberen Innenstadt passen, sei es wegen ihrer Nationalität, weil sie keine Wohnung haben, Punker sind, Skateboard fahren, kein Geld haben ... Für sie gibt es Personenkontrollen, Platzverweise, Unterbringungsgewahrsam, Hahnemann... (...)

Weitere Veranstaltungen finden beispielsweise statt in:
• Freitag, 11. April: Ab 16 Uhr Kultur, Konzert uvw. in der KTS
• Fr 11. April: Demonstration in Heidelberg , ab 17 Uhr Marktplatz HD-Neuenheim
• Sa 12. April: Aktionstag in Karlsruhe "Alles ist erlaubt...", ab 12 Uhr
• Sa 12. April: Straßenfest in Mannheim , ab 15 Uhr MA-Jungbusch, Hafenpromenade
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