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7% weniger Einnahmen wegen Nazis in Brandenburg

Nach einem Bericht der "tagesschau" wurden im vergangenen Jahr 1900 politisch motivierte Straftaten in Brandenburg gezählt, die meisten aus dem rechtsextremen Lager. Deshalb würden sich laut einer Studie von Tourismusverbänden rund sieben Prozent der Urlaubsreifen Menschen für ein anderes Ziel entscheiden. Der Tourismusbranche bescheren die Nazis jährliche Einbußen von rund 42 Millionen Euro.

Siehe auch:
Ehrenpreis für Hotelmanager
"Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit"
„Handreichung für Gastwirte im Kreis Unna zum Umgang mit Neonazis und Rechtsradikalen“ (PDF, 7 Seiten)

Beate Klarsfeld - Filmvorführungen mit anschließender Diskussion

1968 - die junge Generation revoltiert gegen den Lebensstil und das politische Versagen der Eltern.
Eine junge Frau verweist mit einer spektakulären Aktion auf die Kontinuität des Dritten Reichs in der Bundesrepublik.
Als Journalistin getarnt, betritt die 29-jährige Beate Klarsfeld am 7. November das Podium des CDU-Parteitags und ohrfeigt mit dem Ruf "Nazi!" den damaligen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger.
Es ist der Startschuss für ihre Lebensaufgabe: die Verbrecher des Holocaust aufzuspüren, "wo immer sie auch sind".
Die meisten befinden sich direkt vor ihrer Nase: Bis in die 70er Jahre leben ehemalige NS-Funktionäre unbehelligt in der Bundesrepublik, manche bekleiden gar höchste Ämter.

Wie kam die junge Frau zu dieser Tat ? Warum wurde sie zur passionierten Nazi-Jägerin ? Was motiviert die heute 69-jährige, ihr hartnäckiges Engagement immer weiter fortzusetzen und es sogar an ihre Kinder weiterzugeben ? In einer sehr persönlichen Dokumentation erzählt Beate Klarsfeld über die Hintergründe ihrer lebenslangen Suche nach Gerechtigkeit.


"Beate Klarsfeld - Aus Liebe zur Gerechtigkeit"
(ARTE/WDR 2005, 45 min.)
Filmvorführungen mit anschließender Diskussion
in Anwesenheit der Autorin Sabine Jainski

18.3. 20 Uhr Vetomat
Scharnweberstr. 35, Friedrichshain
U 5 U-Bhf Samariterstr.
240er Bus Boxhagener Platz
20.3. 20 Uhr

OUBS - Offene Uni BerlinS
HU-Campus-Nord (Haus 20)
Philippstr. 13 Berlin Mitte
U6 Oranienburger Tor
Tram M1+12 Oranienburger Tor
Bus 240 Robert Koch Platz + Philippstr
Bus 147 Deutsches Theater + Schumannstr

Veranstalter: OUBS Öff AG,Veranstaltungs AG + Vetomat

Stuttgart: Massenschlägerei um Rechtsrock - Konzert

Nicht nur in Mügeln oder schwäbischen Kleinstädten gibt es rechte Ausschreitungen. Vorigen Samstag kam es zu einem rechten Angriff in Stuttgart:
Mit Springerstiefeln haben sie auf Jugendliche eingetreten, Reizgas versprüht und Steine aus dem Gleisbett der Stadtbahn als Wurfgeschosse verwendet: Etwa 35 Neonazis, stark angetrunken, lieferten sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag nach einem Konzert eine Massenschlägerei im Stuttgarter Osten mit etwa 20 jungen Linken. Dabei wurden drei Personen verletzt.

Beitrag bei StattWeb

Stolpersteine für Stuttgart

Am heutigen Freitag und am morgigen Samstag, den 15. März 2008 wird der Kölner Künstler Gunter Demnig in Stuttgart weitere 68 Stolpersteine gegen das Vergessen verlegen, unter anderem für Lilo Hermann.

Lilo Herrmann war die erste kommunistische Widerstandskämpferin, die von den Faschisten zum Tode verurteilt wurde.

Jahrzehntelang wurde ihr konsequent eine Ehrung verweigert. Der Stein für sie wird gemeinsam mit denen für 347 weitere StuttgarterInnen zükünftig für Respektsorgen, denn so Gunter Demnig: „Wer die Inschrift auf den Steinen lesen möchte, muss vor den Opfern eine Verbeugung machen."

Via Hinweis bei Stopersteine Stuttgart

DRR Nr. 111 erschienen

"Der Rechte Rand" ist in der 111. Ausgabe mit einer reichen Palette an Themen erschienen, unter anderem mit einem ausführlichen Bericht über den "zur Zeit größten Aufmarsch der deutschen Naziszene mit ca. 4.000 Neonazis aus dem In- und Ausland am 16. Februar 2008 in Dresden". Aber auch die anderen Themen sind mal wieder lesenswert:

Titelseite Ausgabe #111
In gewohnter Qualität berichtet DER RECHTE RAND über den Wahlausgang in Niedersachsen, Hessen und Hamburg. Die AutorInnen analysieren die quantitativen Wahlergebnisse der rechten bzw. extrem rechten Parteien hinsichtlich derer politischer und finanzieller Zukunft.

Die aktuelle Ausgabe des DER RECHTE RAND berichtet ferner über den wohl zur Zeit größten Neonaziaufmarsch in Dresden am 16. Februar, Prozesse gegen (Ex-)Mitglieder der verbotenen Gruppen „Sturm 34“ und „Blood & Honour“ bzw. über die Verurteilung der Holocaustleugnerin und ehemaligen Rechtsanwältin Sylvia Stolz, weiterhin über Aktivitäten in der sog. Braunzone wie bei der „Pennalen Burschenschaft Chattia Friedberg zu Hamburg“ oder der „Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn“.

Im Blickpunkt steht in einem „kleinen Schwerpunkt“ zudem das Thema NPD. U.a. greifen wir Statements der Partei zu den Finanzquerelen um den Schatzmeister Kemna auf, zeichnen die Auseinandersetzung innerhalb der NPD in Thüringen um die Frage nach der Zusammenarbeit mit den „Autonomen Nationalisten“ nach und
berichten von den Bestrebungen, unter den Russlanddeutschen neues Wählerklientel zu gewinnen.

Darüber hinaus haben wir auch wieder regionale Berichte wie z. B. über die Anti-Antifa-Arbeit in der Rhein-Neckar Region. Dort werden seit 2006 Menschen, die sich gegen Rechts engagieren, Opfer einer Rufmordkampagne. Mit Flugblättern, die auf den ersten Blick Antifa-Outing Flugblättern nachempfunden sind, sollen die Betroffenen offensichtlich verunsichert werden.


Leseproben finden sich unter: www.der-rechte-rand.de

DER RECHTE RAND im Abonnement: Sechs Ausgaben im Jahr für 15,- Euro (Inland) und 19,- Euro (Ausland) und Soli-Abonnement für 25,00 Euro (abo@der-rechte-rand.de).

Via

"Zeinabs Wunden" im Subversiv

Heute wird um 19 Uhr der Film "Zeinabs Wunden" vom AABS im "Subversiv" gezeigt.

In der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober 1992 verüben drei junge Männer im Alter von 18 und 19 Jahren einen Brandanschlag auf das Asylantenwohnheim in Hünxe, einer Kleinstadt 30 km von Duisburg entfernt. Dabei trug die heute achtjährige Zeinab aus dem Libanon schwere Brandwunden davon, von denen sie in absehbarer Zeit nicht geheilt werden kann. Interviews mit den Opfern, mit Müttern und Freunde der Täter, mit Passanten, mit dem Bürgermeister zeigen eine Provinzstadt, in der Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit, Unreflektiertheit genauso vorhanden ist wie an anderen Orten Deutschlands.

Dokumentarfilm von Esther Schapira, BRD 1993

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