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Arbeiterfotografie auf dem Kirchentag

Ab heute 10 Uhr ist die Arbeiterfotografie auf dem 31. evangelischen Kirchentag in Köln....

KölnMesse, Halle 3.1, Stand G 21 (Eingang Süd)
auf dem -˜Markt der Möglichkeiten-™

Do, 7.6. bis Sa, 9.6.2007
Do/Fr: 10-19 Uhr, Sa: 10-17 Uhr

neben Gewerkschaften und anderen Verbänden im Bereich Umbau des Sozialstaats unter dem Motto
Denn wer da hat,
dem wird gegeben...

(Matthäus 25, Vers 28-30, Neues Testament)


Zu sehen ist auf dem Stand eine Ausstellung mit Plakaten und anderen Arbeiten zum Umbau des Sozialstaats.


Am Samstag, 9.6.2007, gibt es eine Veranstaltung der Arbeiterfotografie unter dem Motto 'Denn wer da hat, dem wird gegeben'...
Gespräch über Strategien zur Verarmung und Bereicherung der Gesellschaft und was man dagegen tun kann
mit Werner Rügemer (Autor des umstrittenen Buches „Der Bankier“, Köln),
und Ellen Diederich (von Hartz-IV-Armut betroffene Publizistin und Friedensarbeiterin, Oberhausen)


Veranstaltung am Samstag, 9.6.2007,
Marktplatz Halle 3.1, Stand G 01, 12-13 h

„Ja, ich! Ich bin eine von denen. Eine von uns.“ Sie sei erwerbslos, nicht arbeitslos: „Ich arbeite. Immer. Nie arbeite ich nicht.“ Und doch ist die Diplompädagogin und Publizistin, die seit 48 Jahren Friedensarbeit betreibt und von der Stadt Oberhausen für diese Arbeit (Gründung und Betreiben des Frauenfriedensarchivs Fasia Jansen) ausgezeichnet wurde, von Armut durch Hartz IV und angedrohtem Wohnungswechsel betroffen. Nach wenigen Jahren fühlt sie sich „immer fremder in dieser Welt“ und fordert die Umkehrung einer Politik, die -˜überflüssige Menschen-™ produziert. Ende Juni will sie sich in Berlin einem Hungerstreik als symbolischer Aktion anschließen.

Der Philosoph und Publizist Dr. Werner Rügemer veröffentlichte zahlreiche Buchtitel zur gesellschaftlichen Umverteilung (Colonia Corrupta, 2002, Die Berater, 2004, Privatisierung in Deutschland. Eine Bilanz, 2006) aus denen deutlich wird, wie sich kapitalkräftige Institutionen und Einzelpersonen schamlos auf Kosten des Gemeinwohles bereichern. Der stellvertretende Vorsitzende von Business Crime Control (BCC) erregte mit seinem letzten Buch über den Privatbankier Alfred Freiherr von Oppenheim in einem „ungebetenen Nachruf“ großes Aufsehen. Die Bankierfamilie geht gegen das Buch mit einer Prozesslawine vor, die darauf abzielt, unpopuläre Wahrheiten, Presse- und Meinungsfreiheit zu unterdrücken, Kritiker und ihre Verleger mit dem finanziellen Ruin zu bedrohen.

Es ist beabsichtigt, im Gespräch Kenntnisse und Erfahrungen zu vermitteln, die zur Beantwortung der Frage nach einem sinn- und verantwortungsvollen, gemeinschaftorientierten Leben führen. Wenn sich zur Lösung dieser Frage politische Wege abzeichnen, ist dies ebenfalls beabsichtigt.
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