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Fall Widzinski: Dank und Bitte um Solidarität mit dem stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden der VR-Bank in Schwäbisch Hall, Michael Plessing

Andrea Widzinski Foto: Roland Hägele
„Sie haben sich mit mir solidarisch erklärt und Mails oder Faxe an meinen Vorstand geschickt, in denen er aufgefordert wurde, die Kündigung zurückzunehmen und wieder auf den Boden von Recht und Gesetz zurückzukehren. Dafür möchte ich mich auf diesem Wege ganz herzlich bedanken. Der öffentliche Druck und damit ihre Solidaritätserklärungen haben bewirkt, dass mein Vorstand zwischenzeitlich die erste Kündigung wegen angeblicher Beleidigung zurückgezogen hat. Im Gütetermin der zweiten Kündigung wegen angeblichem Betrugs hat er ein Mediationsgespräch angeboten. Dieser Erfolg war nur möglich, weil Sie dazu beigetragen haben.
Danke! Doch anscheinend macht diese Vorgehensweise Schule, denn wie ich erfahren habe, versucht der Vorstand der VR-Bank in Schwäbisch Hall, Herr Eberhard Spies, nun seinen stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Michael Plessing fristlos zu kündigen. Der Vorwurf, Herr Plessing soll den Vorstand verunglimpft haben, erinnert mich an meinen Fall...“

(Schreiben von Andrea Widzinski vom 22.04.2007)

Siehe auch:
• unsere bisherigen Berichte
• Bericht bei Mobbing Gegner

12,4 Prozent mehr Widersprüche beim ALG-II

Hinter den 12,4 Prozent der Bezieher von ALG-II stehen 187000 Menschen, die laut “Focus- Bericht Widerspruch gegen die Bescheide der Behörden eingelegt haben oder dagegen klagen wollen.

Lapidar wird erklärt: "Die BA erkannte gut ein Drittel der Widersprüche von sich aus an. In 40 Prozent dieser Fälle hatten ihre Mitarbeiter fehlerhaft gearbeitet."

Dazu passend fordert CSU Generalsekretär Markus Söder laut “Wirtschaftswoche- weitere Kürzungen beim ALG-II ( Hartz-IV ) z.B. neben einer Reform der Hartz-IV-Regeln auch eine Kürzung der Zusatz"leistungen".

Im Verein dazu ist Arbeitsminister Franz Müntefering auch schon mit einem Bruttolohn zwischen 700 und 800 Euro als “Auffangmindestlohn- einverstanden. Damit liegt Münteferings “Auffangmindestlohn- irgendwo zwischen 4 und 5 Euro pro Stunde.

Dann sind sie ja alle wieder beisammen. Weg mit Hartz IV!

Fotos: Aktionstag Via Campesina - Demo in Berlin am 17. April

Fotos: heba/Umbruch Bildarchiv
Kämpfe um Land gibt es weltweit. Sei es, weil Großgrundbesitzer oder Konzerne das Land von KleinbauerInnen und Indigenen rauben oder mit Chemikalien vergiften oder weil im Namen von “Entwicklung und Fortschritt- Großprojekte wie z.B. Staudämme große Landflächen zerstören.

In dem Netzwerk Via Campesina haben sich weltweit über 200 Millionen (Klein-)BäuerInnen, Landlose und Indigene Gemeinschaften organisiert, um für freien Zugang zu Land, gegen Vertreibung und auch gegen die neoliberale Agrar- und Freihandelspolitik der G8 zu kämpfen.

Am 17. April veranstalteten sie einen internationalen Aktionstag. In Berlin gab es dazu eine kleine aber bunte Demo zum Agrar- und zum Entwicklungsministerium. Zur Fotoseite.


Als Teil der Proteste gegen den G8-Gipfel hatte das Aktionsnetzwerk globale Landwirtschaft zusammen mit der Menschenrechtsorganisation FIAN, der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der AG-Kleinstlandwirtschaft am Aktionstag von Via Campesina am 17. April in Berlin zum "Marsch der Landlosen" aufgerufen. Der Protestmarsch führte vorbei am Landwirtschaftsministerium sowie dem Entwicklungsministerium (BMZ) und endete mit einer symbolischen Landnahme am Potsdamer Platz. Das Aktionsbündnis wollte damit auf Verletzungen des Menschenrechts auf Nahrung und die Gefährdung von Kleinbauern und -bäuerinnen, bäuerlichen Betrieben, LandarbeiterInnen und Landlosen weltweit aufmerksam machen. Am Potsdamer Platz gab es lecker Essen von Food for Action und der Discursiv Picnic-Gruppe Unwetter, eine Ausstellung über Via Campesina und ein paar Kartoffelbeete im "Urban-Gardening"-Stil. Diese Kartoffelbeete hatten wir eigentlich den beiden Ministerien schenken wollen, um ihnen symbolisch zu zeigen, dass eine andere Landwirtschaft, als eine industrialisierte und globalisierte, möglich ist. Sie wollten aber keine "unangemeldeten" Geschenke von uns akzeptierten.

Zwar waren wir mit 50-100 Leuten keine große Demo, trotzdem gelang es uns viele PassantInnen aufmerksam auf uns und neugierig zu machen. - Anne (Aktionsnetzwerk)


Siehe auch Bericht auf IndyMedia
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