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AKW Biblis: 500 Menschen demonstrieren für die Abschaltung der Atomanlage

Mehr als 500 Menschen forderten in Biblis die endgültige Abschaltung der pannenträchtigen Uralt-Reaktoren. Wie jüngst bekannt wurde befinden sich in jedem Block des Atomkraftwerks bis zu 7500 Hochlastdübel, die überprüft werden müssen. Bis vor kurzem war immer die Rede von 3000 bis 4000 Dübeln pro Block. Die Dübel wurden 2001 zur "Vergrößerung der Anlagensicherheit" montiert. Offenbar ohne besonderes Qualitäts- und Sicherheitsmanagement, denn erst fünf Jahre später werden die Mängel erkannt. Weder die Atomaufsicht noch die Betreiberin RWE weiß offenbar genau, wie viele Dübel sich überhaupt in den Reaktoren befinden. Wie kann diesem Laden noch getraut werden?

„Jede Imbissbude, die nicht nachweisen kann, wo sie ihr altes Fett entsorgt, wird geschlossen. Die Interessen der Atomindustrie, die kein sicheres Strahlengrab vorweisen kann, werden hingegen mit Wasserwerfern, Hubschraubern und Hundestaffeln verteidigt.“
(BI Lüchow - Dannenberg)

Zur Presseerklärung des Biblis - Bündnis

Mailaktion zur Abstimmung am 10. November im Bundestag: "Anti-Terror"-Einsatz der Bundeswehr beenden - Holen Sie die Soldaten nach Hause

Am 10. November wird der Bundestag voraussichtlich darüber abstimmen, die Beteiligung der Bundeswehr an der Operation Enduring Freedom zu verlängern, darunter das umstrittene Kommando Spezialkräfte (KSK). Seit fünf Jahren dauert dieser "Anti-Terror"-Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan und am Horn von Afrika an. Afghanistan ist seitdem nicht befriedet. Im Gegenteil.

Der zunächst auf Kabul und nur wenige Teile des Landes beschränkte ISAF-Einsatz wird immer mehr ausgeweitet. Es ist jetzt Zeit, den riskanten und schädlichen Militär-Einsatz zu beenden und die Soldaten nach Hause zu holen.

Überzeugen Sie die Abgeordneten in Ihrem Wahlkreis bzw. die über die Landeslisten gewählten Abgeordneten, sich gegen die Verlängerung der Operation Enduring Freedom auszusprechen, als ersten Schritt zum Abzug aller Soldaten aus Afghanistan.
Gerade in diesen Tagen ist auch innerhalb der Bundestagsparteien vor allem der Einsatz des Kommando Spezialkräfte (KSK) verstärkt in Zweifel gezogen worden. Bei der aktuellen Umfrage der Tagesthemen sprechen sich 69 % der Befragten für eine Reduzierung der Auslandseinsätze aus.

Hier gilt es jetzt nachzuhaken. Je mehr Menschen sich an der Mailaktion beteiligen, desto größer wird die Chance, diesen Militäreinsatz zu beenden.

Details

Eine Initiative der DFG-VK (Kampagne "Schritte zur Abrüstung" & Landesverband Baden-Württemberg) mit Unterstützung der
Informationsstelle Militarisierung e.V. und dem Friedensratschlag

Hintergründe zur ISAF und OEF-Kampfeinsatz in Afghanistan:

IMI-Studie 2006/07 - in: AUSDRUCK (Oktober 2006) Die NATO in Afghanistan: Vom Nation Building zur globalen Aufstandsbekämpfung
http://www.imi-online.de/download/Oktober06_JW.pdf
http://www.imi-online.de/2006.php3?id=1427 13.10.2006, Jürgen Wagner

IMI-Analyse 2005/033 - in: SoZ 1/06 (www.soz-plus.de) Kennen Sie Usbekistan? Neues vom deutschen Militäreinsatz in Afghanistan, 22.12.2005, Tobias Pflüger

Treffen des Göppinger Bündnis gegen Rechts am 16.11.2006

Das Göppinger Bündnis gegen Rechts lädt ein zu einem Treffen am 16.11. im Jägersbeck, Nebenzimmer, Vordere Karlstrasse in Göppingen. Beginn ab 19 Uhr.

Besprochen wird unter anderem:

- Forum / E-Mail-Verteiler / WebSeite / Telefonkette
- Flugblattaktionen
- Fascho-Treffs GP
- Nachbetrachtung 09.11.06

Das Bündnis ruft ebenfalls auf, sich in Schorndorf und Ellwangen am 18.11. an den Aktivitäten gegen die Naziaufmärsche zu beteiligen. Eine Möglichkeit zum Austausch soll das Bündnisforum bieten.

Zudem wird auf das ökumenische Friedensgebet am 9.11.2006 in der Göppinger Stadtkirche um 18 Uhr hingewiesen, mit dem an die Opfer der Reichspogromnacht erinnert werden soll. An das Gebet schließt sich ein Lichterzug (Laternen, Kerzen etc. nicht vergessen) zum Göppinger Synagogenplatz an, wo gegen 18.45 Uhr Vertreter der Stadt und des VVN sprechen.

"Der Rechte Rand" Nr. 103 erschienen

MAGAZIN DER RECHTE RAND INFORMATIONEN VON UND FÜR ANTIFASCHISTINNEN 11/ 2006

Gerade ist die aktuelle, einhundertdritte Ausgabe der Fachzeitschrift DER RECHTE RAND erschienen!

Aus aktuellem Anlass um die Entgleisungen deutscher Soldaten in Afghanistan möchten wir Sie auf den Artikel von Frank Brendle mit dem Titel „Militärische Basisdemokratie“ hinweisen.

Über 200.000 Menschen sind bundesweit in militärischen Traditionsgemeinschaften organisiert. Veteranen der Wehrmacht,
Reservisten und aktive Soldaten pflegen militärische Traditionen und gestalten in enger Kooperation mit der Bundeswehr die Reservistenarbeit. Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass diese Traditionspolitik der Bundeswehr anschlussfähig an die extreme Rechte ist. Mehr dazu lesen Sie im angehängten Artikel ...

Die am 3. November veröffentlichte November/Dezember Ausgabe der DER RECHTE RAND wartet ferner mit Artikeln zum Wahlausgang in Niedersachsen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern auf, verweist auf die Kontakte zwischen der NPD und den neonazistischen „Kameradschaften“ und skizziert, wie die Partei nun versucht junge Frauen mobil zu machen.

Im Weiteren wird der Streit zwischen den beiden selbsterklärten rechtskonservativen Think Tanks, dem *„*Studienzentrum Weikersheim“ und dem „Institut für Staatspolitik“ beleuchtet, über die Selbstdarstellung der extrem rechten Wochenzeitung „Junge Freiheit“ und anderer rechter Verlage auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse berichtet und die fundamentalistisch anmutende Kommentierung des Papstbesuch in der „Junge(n) Freiheit“ analysiert.

Kritisch kommentiert Heribert Schiedel ferner den Wahlausgang in Österreich und Jana Schrenk untersucht die politische Ausrichtung der aus der Alpenrepublik stammenden Periodika „Neue Ordnung“ zwischen konservativer Politik und extremer Rechte. Cosmina Toma wendet sich der neo-faschistischen rumänischen Organisation Noua Dreapta zu, deren Generalsekretär Claudiu Mihutiu von Mannheim aus für die Gruppierung aktiv ist. Brisantes förderte John Postma in seinem Artikel über die in Belgien verhafteten Nazi-Terroristen zu Tage.

Außerdem berichtet die aktuelle Ausgabe des DER RECHTE RAND über das skandalöse Hakenkreuz-Urteil des Stuttgarter Landgerichts, die Aufteilung des RechtsRock-Musikmarktes, den Kampf von Neonazis für die Revision der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse, Jürgen Elsässer Grenzgänge zur französischen Rechten, das neue Bremer Wahlprojekt „Die Deutschen Konservativen“, die Demonstrationen fundamentalistischer Lebensschützer in Berlin und über eine völkische Touristenattraktion in
Thale, Harz.

Die aktuelle Ausgabe ist für 2,50 Euro in jedem gut sortierten Buchladen oder im Info-Laden um die Ecke erhältlich.

Bestellung & Abo*: DER RECHTE RAND, Postfach 304 180, 20324 Hamburg oder abo@der-rechte-rand.de

Webseite

Protest gegen geplante Laufzeitverlängerungen am 4. November in Biblis

Demonstration am 4. November ab 13 Uhr in Biblis. Anti-Atom-Aktionsbündnis will einstweilige Verfügung gegen das Verbot der Kundgebung vor dem AKW erwirken. CASTOR-Transport voraussichtlich am 11. November gegen 14:30 Uhr an der deutsch-französischen Grenze.

Am 4. November ab 12 Uhr startet das Rahmenprogramm auf dem Kirchplatz in Biblis. Angesagt haben sich die Gruppen "Rebel Voice" und "Überdosis Grau". Ab 13 Uhr wird ein Vertreter des Arbeitskreises Umwelt in Wiesbaden zum Thema Laufzeitverlängerung des AKW Biblis sprechen., während Dieter Metk von der BI Lüchow-Dannenberg im Wendland über die "grundrechtsfreie Zone Wendland" während der CASTOR-Transporte und die prinzipielle Unsicherheit von Atommüll-"Endlagern" berichten wird. Anschließend wird Henrik Paulitz (IPPNW) über die Dezentralisierung derEnergiewirtschaft sprechen.

Die Organisatoren erwarten etwa 500 TeilnehmerInnen, die von der katholischen Kirche zum AKW Biblis ziehen werden.
Gemäß der Verfügung des Ordnungsamts Biblis darf die Abschlusskundgebung nicht vor dem Tor des AKW Biblis stattfinden, da
das Ordnungsamt aufgrund der Teilnahme von CASTOR-GegnerInnen "eher Probleme befürchtet". Statt dessen wünscht das Ordnungsamt eine Verlegung auf den Parkplatz des AKW.

"Gegen diese Unterstellung, dass CASTOR-GegnerInnen potenziell gewalttätig sind, protestieren wir aufs Schärfste", so ein Sprecher des Organisationsteams. "Alle Demonstrationen im Vorfeld der CASTOR- Transporte in den vergangenen Jahren sind friedlich abgelaufen, warum also diese Einschränkung? Wir werden alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um unser Demonstrationsrecht am Tor des AKW ausüben zu können. Unser Protest richtet sich gegen das AKW, nicht gegen den sonst menschenleeren AKW-Parkplatz!"
Bei der Abschlusskundgebung wird Sabine Leidig, Bundesgeschäftsführerin von attac, über Energiepolitik sprechen. Eduard Bernhard, energiepolitischer Sprecher des Bundesverbands Bürgerinitiativen Umweltschutz wird über die Pannen im AKW Biblis informieren, während Erhard Renz von "Sonnenfleck" aus Bürstadt, Initiator der weltgrößten Dach-Photovoltaikanlage, einen Beitrag über die lokale Umsetzung der Sonnenenergienutzung plant. Markus Pflüger vom Aktionsbündnis "Stop Bure" in Trier wird zum aktuellen Stand im lothringischen Bure und dem EURATOM-Vertrag eine Rede halten. Der Regionalgeschäftsführer des BUND Südlicher Oberrhein, Axel Mayer wird zur "Endlager"-Suche und zu AtomKraftWaffen sprechen.

Gegen 15:30 Uhr ist eine Konferenzschaltung zur zeitgleich stattfindenden Demonstration in Brunsbüttel vorgesehen, die sich ebenfalls gegen Laufzeitverlängerungen altersschwacher AKW und die Atomenergienutzung richtet.


Weitere Informationen auf der Internetseite www.castor-stoppen.de

Panasonic: Der Kampf geht weiter! Kollegen klagen gegen die Kündigung - Aufruf des Solidaritätskreises erschienen

Der aktuelle Aufruf des Solikreises
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger

Stolz auf den Kampf
Die Mahnwache stand ab dem 1. März 2006 130 Tage bei Wind und Wetter. Es wurden Demonstrationen organisiert, zum Aktionstag am 16. Juni 06 kamen über 600 Teilnehmer.
Kollegen führten einen Hungerstreik durch. Die IGMetaller von Panasonic lehnten mit übergroßer Mehrheit die Transfergesellschaft ab: „Wir wollen keinen Transfer in die Arbeitslosigkeit. Arbeit wollen wir, kein Hartz IV.“ Nur mit massivem Druck von Pansonic gingen schließlich 250 Kollegen in die Refugio, die Mehrheit nicht!

135 Kollegen klagen gegen ihre Kündigung

263 Kollegen haben zum 31.7.06 ihre Kündigung erhalten. 135 Kollegen klagen für ihre Arbeitsplätze. Die Auseinandersetzung geht also weiter: Kein Arbeiter gibt seinen Arbeitsplatz kampflos auf.

Mit der Standortstudie und einem fraglichen baldigen Investor sollten die Kollegen am 23. Oktober 06 bei einem Gespräch mit dem Wirtschaftsminister Pfister, OB Zieger und anderen unter Druck gesetzt werden ihre Klagen sofort zurückzunehmen, weil sich mit „so schlechten Bedingungen“ (ein neuer Investor müsste alle Kollegen übernehmen, die noch die Kündigungsschutzklagen offen haben) angeblich kein Investor findet. Die Kollegen sind bereit ihre Klagen sofort zurücknehmen wenn eine definitive Zusicherung der Arbeitsplätze da ist. Solche Zusagen suchte man jedoch bei dem Gespräch vergebens.

Die Kollegen brauchen eure Solidarität

Kommt am 16. November um 12.30 Uhr zu unserer Kundgebung und anschließendem Gerichtstermin. Ort: Arbeitsgericht Stuttgart, Johannesstr. 86. Dieser Tag ist sehr wichtig für uns, wir wollen alles geben. Heute sind wir betroffen, morgen ihr. Wenn wir zusammen halten können wir viel erreichen.

Spendet für unseren Kampf und macht mit im Solidaritätskreis

Wir brauchen Geld für die Prozesskosten. Jeder Cent zählt. Sammelt unter euren Kollegen, Freunden und Familien.

Spendenkonto: Volksbank Esslingen eG, Peter Jauernig Soli Kreis Panasonic, Konto Nr.: 222717 009, BLZ: 611 901 10.

Kontakt und V.i.S.d.P.: Heike Knauer, Hellerweg 23, 73728 Esslingen, Tel.: 0711/ 3 50 82 50


Dieser Aufruf und weitere Berichte und Fotoreportagen über den Kampf der Panasonic Kollegen.

Download des Aufrufes.

Onlinedemo gegen die mexikanische Regierung

Über die Seite Electronic Blockade of Mexican Goverment for Oaxaca kann man sich an einer Onlinedemo gegen die mexikanische Regierung wegen des Vorgehens in Oaxaca beteiligen. Auf der Seite sind Bilder von offiziellen Internetseiten verlinkt, die immer wieder neu geladen werden. Dadurch werden diese Seiten zunehmend blockiert ...

Besten Dank für die Information geht an's redblog

Proteste in Oaxaca dauern an

(Mexiko-Stadt, 31. Oktober 2006).- Laut Mexikos Präsident Vicente Fox Aussage vor Mitgliedern der Börse sind nach dem Einmarsch der Bundespolizei in der Hauptstadt des südlichen Bundesstaates Oaxaca "der soziale Friede und die Ruhe wieder hergestellt". Die Realität sieht drei Tage nach dem massiven Einsatz der Sicherheitskräfte anders aus. In Oaxaca-Stadt, dem Zentrum des von der Volksversammlung der Bevölkerung Oaxacas (APPO) angeführten Widerstands gegen Gouverneur Ulises Ruiz und die Intervention der Bundesregierung, kontrolliert die Polizei nur den unmittelbaren Stadtkern. In den umliegenden Straßen und weiten Teilen der gesamten Stadt zeugen brennende Barrikaden und die ständigen Proteste mehrerer tausend Menschen von einer nach wie vor explosiven Situation. Anstelle ihres Hauptcamps auf dem nun von der Bundespolizei abgesperrten Zocalo haben APPO und Lehrergewerkschaft sich wenige Blocks entfernt auf dem Vorplatz der Kirche von Santo Domingo versammelt. Von der angekündigten Rückkehr der seit fünf Monaten streikenden Lehrer konnte zu Wochenbeginn keine Rede sein. Vielmehr hielten nahezu alle Geschäfte und Institutionen in Oaxaca-Stadt ihre Türen geschlossen.

Mit Radio Universidad verfügte die APPO zumindest noch am gestrigen Dienstag über ihr wichtigstes Kommunikationsmittel. Der Sender informiert die Bevölkerung über die aktuellen Entwicklungen und spielt eine wichtige Rolle bei der Koordination der Straßenproteste. Das auf dem Gelände der staatlichen Autonomen Universität Benito Juárez liegende Radio wird von den APPO-Sympathisanten weiträumig abgesichert. Der Unirektor wandte sich eindeutig gegen eine Polizeipräsenz auf dem Campus. Landesweit gibt es zahlreiche Solidaritätsaktionen mit derAPPO , allerdings bisher keine Massenunterstützung. In Mexiko-Stadt fanden in den vergangenen Tagen mehrere Demonstrationen, Straßenblockaden sowie weitere Aktivitäten statt. Nach "APPO"-Gründungen in mehreren anderen Bundesstaaten, wird eine landesweite Organisation angestrebt.

Massives Blutvergießen ist in Oaxaca bisher ausgeblieben. Während Innenminister Carlos Abascal von einem Todesopfer unter den Protestierenden spricht, geht die APPOvon bis zu vier Getöteten seit Sonntag aus. Die weitgehend militarisierte Bundespolizei setzt bei ihrem Vorgehen Wasserwerfer und Reizgas ein, bisher aber keine Schußwaffen. Die APPO-Führung ruft ihrerseits dazu auf, die frontale Konfrontation mit den Sicherheitskräften zu vermeiden, um keinen Vorwand für stärkere Repression zu liefern. Es gibt jedoch auch Berichte, dass Provokateure der lokalen PRI-Regierung von Gouverneur Ulises Ruiz versuchen, die Auseinandersetzungen anzuheizen.

Flavio Sosa, Mitglied der provisorischen APPO-Führung, spricht von bisher über 60 Verhafteten. Er beschuldigte am Montag die Bundesregierung, diese würden teilweise in einer Militärkaserne vor Oaxaca-Stadt gefoltert. Offenbar gibt es auch gezielte Hausdurchsuchungen bei Mitgliedern der APPO und der Lehrergewerkschaft. Auf der anderen Seite wurden am Montag drei im August von den Behörden Oaxacas illegal und brutal verhaftete Mitglieder der Protestbewegung frei in Mexiko-Stadt präsentiert. Ein weiterer Verhafteter soll im November frei kommen. Alle vier wurden von den Protestbewegung als politische Gefangene des verhaßten Gouverneurs Ulises Ruiz angesehen.

Für Ulises Ruiz wird die Luft dünner. Im Abgeordnetenhaus forderten konservative Regierungspartei und die linksmoderate Opposition den Gouverneur erstmals gemeinsam zum Rücktritt auf, während die PRI die Verteidigung ihres Parteifreundes unterließ. Der mexikanische Senat äußerte sich sogar einstimmig in diesem Sinne, allerdings in sehr verwässerte Formulierungen eingepackt. Da eine direkte Absetzung des Gouverneurs aber nach wie vor nicht auf der Tagesordnung steht, wirkt der Polizeieinsatz in Oaxaca bisher als Stütze für ihn. In dem Maße, in dem die Einsatzkräfte der Zentralregierung mit den lokalen Behörden kooperieren, aber die APPOverfolgen, erscheint eine friedliche Regelung unmöglich.

Quelle: Gruppe B.A.S.T.A.



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