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Protestmail-Aktion zu Oaxaca - ¡Alto a la represión en Oaxaca!

Aktuell ist es so wichtig wie nie zuvor, gegen eine gewaltsame Beendigung der sozialen Rebellion in Oaxaca zu protestieren. Verschiedenste soziale Organisationen aus Oaxaca rufen DRINGEND zu Urgent Actions auf.

Zur Zeit läuft ein Angriff der staatlichen Repressionskräfte gegen die demokratische Bewegung der Volksversammlung APPO, in der rund 360 Organisationen und Gemeinden zusammengeschlossen sind, die auf zivile Weise für eine Absetzung des Gouverneurs und eine demokratische Reform kämpfen.

In den vergangenen Tagen wurden mindestens vier Menschen von Paramilitärs des Gouverneurs getötet. Rund 4.000 Bundespolizisten wurden bereits nach Oaxaca-Stadt verlegt. Die Situation ist extrem gespannt.

Bitte nehmen Sie an der folgenden Urgent Action teil und unterzeichen Sie den Protestbrief auf Deutsch und Spanisch Online!

Weitere Infos zum Hintergrund unter: www.chiapas.ch / www.gruppe-basta.de

Plakat für die heutige Demonstration in Berlin

Quelle: Informationen aus der Chiapas98 Mailingliste

William Bradley Roland, US-Journalist/Kameramann, von Oaxaca-Paramilitärs ermordet - Mörder identifiziert - Proteste in den USA geplant

Bradley Roland Will, alias Brad Will, ein US-Journalist und Kameramann, wurde gestern in Oaxaca, Mexiko, von Paramiltärs erschossen, die der PRI, der früheren mexikanischen Regierungspartei nahestehen.
Brad Will
Foto: Hinrich Schultze

Will war in Oaxaca und berichtete über den andauernden Widerstand von Lehrern und Arbeitern gegen die PRI-kontrollierte Regierung des Staats Oaxaca. Nach Berichten von IMC New York und von "La Jornada" (Mexico) wurde dem 36-jährigen Will aus einer Entfernung von 30-40 Metern von zivilen Paramilitärs in den Bauch geschossen. Er starb auf dem Weg zum Roten Kreuz.

Presseerklärung

28.10.2006, 12:40
Beka Economopoulos, (+1-917) 202-5479
Brandon Jourdan, (+1-646) 342-8169
Eric Laursen, (+1-917) 806-6452

An die Redaktionen

William Roland Bradley, US-Journalist/Kameramann, von Oaxaca-Paramilitärs ermordet - Mörder identifiziert - Proteste in den USA geplant

William Roland Bradley, alias Brad Will, ein US-Journalist und Kameraman, wurde gestern in Oaxaca, Mexiko, von Paramiltärs erschossen, der PRI, der früheren mexikanischen Regierungspartei nahestehen. Will war in Oaxaca und berichtete über den andauernden Widerstand von Lehrern und Arbeitern gegen die PRI-kontrollierte Regierung des Staats Oaxaca. Nach Berichten von IMC New York und von "La Jornada" (Mexico) wurde dem 36-jährigen Will aus einer Entfernung von 30-40 Metern von zivilen Paramilitärs in den Bauch geschossen. Er starb auf dem Weg zum Roten Kreuz.

"Centro de Medias Libres" ( http://vientos.info/cml) in Mexico-City berichtet, dass die Videos aus Will's Kamera seinen Mörder als den Paramilitär Pedro Carmona identifizieren; Ex-Präsident von Felipe Camillo Puerto de Santa Lucia del Camino, einer Stadt in Oaxaca.

Nach letzten Angaben von "Centro de Medias Libres" ist Will einer von fünf Toten und 17 Verwundeten des gestrigen Tages, an dem Paramilitärs und Bundespolizei die Stadt überfielen, um sie wieder einzunehmen. Die Stadt Oaxaca war in den letzten fünf Monaten unter Kontrolle der Arbeiter. Will ist der erste Nordamerikaner, der in der seit Monaten andauernden Auseinandersetzung getötet wurde. Er war langjähriger Aktivist und Journalist und berichtete über Landbesetzungen im Nordwesten der USA, über direkte Aktionen und Aufstände in Argentinien und Ekuador, Landbesetzungen in Brasililen und über die
Anti-Privatisierungskämpfen in Bolivien. Er war eine viel-geliebte Person in der Antiglobalisierungsbewegung in den USA und hinterlässt viele trauernde Freunde.

Brad's Freunde in den USA rufen für heute zu Aktionen auf, um zu fordern, dass das US-Außenministerium auf die mexikanische Regierung Druck ausübt, den Mord an Brad aufzuklären, und um das terroristische Regime zu thematisieren, das dies ermöglichte. Außerdem rufen sie zu Solidarität der US-amerikanischen mit mexikanischen Sozialen Bewegungen auf, für die Brad in Oaxaca gestorben ist.

------ Ende der Übersetzung -----------


Mehr Informationen:

http://de.indymedia.org/index.shtml
http://nyc.indymedia.org/en/
http://indybay.org/
http://portland.indymedia.org/
http://vientos.info/cml/
http://mexico.indymedia.org/BradWill
http://mexico.indymedia.org/oaxaca
Spanischer Bericht bei IndyMedia Chiapas

"Alles Gute zum Geburtstag, liebe Riots...!"

Genau ein Jahr nach dem Ausbruch der Unruhen in den französischen Trabantenstädten, die am Abend des 27. Oktober 2005 in Clichy-sous-Bois ihren Anfang nahmen, beherrscht eine angespannte Erwartung die französischen Medien. Wird es zum ersten Jahrestag - pünktlich - wieder losgehen? Am Ende könnten sie das Ereignis herbeischreiben oder durch äußerst geballtes Auftreten von Fernsehkameras herbeisuggerieren...


Clichy-sous-Bois (Bildquelle: all4all.org)

Zum Artikel von Bernard Schmid auf telepolis vom 27.10.2006

Anlässlich des Jahrestages erinnern wir an die umfangreiche Materialsammlung im LabourNet Germany „Frankreichs Ghettos in der Revolte“

Stuttgart: Ausstellung "45 Jahre Migration türkischer ArbeitnehmerInnen"

Am 3.November 2006 findet um 18:00 Uhr im DGB-Haus Stuttgart, Willi-Bleicher-Str.20 die Eröffnung der Ausstellung "45 Jahre Migration türkischer ArbeitnehmerInnen" statt.


Foto: DIDF Aktion auf dem Schlossplatz in Stuttgart (Quelle: Einladungsflyer)

Anhand von Einzelschicksalen wird die Epoche der Arbeitsmigration türkischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der letzten 45 Jahre dokumentiert.


Foto: “Konvoi” (Quelle: Einladungsflyer)

Für die Ausstellung wurde nur persönliches Bildmaterial verwendet. Die Ausstellung ist vom 04.11. bis 30.11.2006 täglich zwischen 10.00 Uhr und 19.oo Uhr geöffnet.

Redner:
• Werner Bossert (ver.di)
• Ali Çarman (DIDF)

Ver.di Bezirk Stuttgart
Freundschafts- und Solidaritätsverein Stuttgart e.V.
Handy: 0163-39 13 951 - 0176 / 67 503 177 Helfergasse 5, 70372 Stuttgart
eMail

Vorsitzende der St. Petersburger Soldatenmütter in Esslingen - Veranstaltung am Dienstag 17.10

Mit Entsetzen mußte die Weltöffentlichkeit erst vorletzte Woche erfahren, wie brutal in Rußland mit VertreterInnen von Menschenrechtsorganisationen umgegangen wird.

Die Journalistin Anna Politkowskaja wurde als prominente Kritikerin des Kriegs in Tschetschenien Opfer eines heimtückischen Mords. Die kritischen Töne der Bundesregierung sind angesichts des boomenden Außenhandels mit Rußland (+25% letztes Jahr, 2006 wird eine erneute Steigerung dieses Zuwachs erwartet) sehr verhalten. Unser Ex-Kanzler Schröder fungiert inzwischen als Aufsichtsratsvorsitzender bei der Ostsee-Ölpipeline-Baugesellschaft im Auftrag der Gazprom. Dieses russische Energiemonopolunternehmen weist für 2005 4,7 Mrd Euro Reingewinn aus und sponsert inzwischen mit 125 Millionnen den Bundesligaverein Schalke 04. Die Verflechtung russischer und deutscher Industrie schreitet voran. Da ist es nötig die brutale Unterjochung der Menschen innerhalb Rußlands und insbesondere die faschitoiden Methoden des russischen Militärs möglichst unter der Decke zu halten. Deshalb mußte Anna Politkomskaja sterben. Es sollte uns nicht egal sein wenn unsere Politiker und Konzernherren mit Verbrechern offen paktieren!

Ella Poljakowa und Elena Filanowa (Petersburger Soldatenmütter) in Aachen, 1.9.2004 - Verleihung des Aachener Friedenspreises 2004 an Eren Keskin und die Petersburger Soldatenmütter
Quelle: arbeiterfotografie.de
Wer mehr über die Situation erfahren will, dem bietet sich am Dienstag in Esslingen eine Riesenchance. Zu Besuch ist bei uns eine Freundin von Anna Politkoskaja, die Vorsitzende der "Soldatenmütter von ST.Petersburg" Ella Poljakowa. Diese "Soldatenmütter" sind die wohl renomierteste Menschenrechtsorganisation in Rußland. Sie bekamen zahlreiche Preis in den Letzten Jahren für ihr Engagement (alternativer Nobelpreis, Aachener Friedespreis 2004 u.v.m.). Sie prangern den Skandal an, dass ca. 6000 junge Menschen als Soldaten im russischen Militär jährlich sterben ohne Feindeinwirkung. Sie kämpfen gegen Folterungen und Ermordungen einfacher Rekruten durch Offiziere und beraten die Soldaten juristisch und psychologisch.

Ella Poljakowa nahm teil am 7. frauenpolitischen Ratschlag in Düsseldorf und gab dort einen bewegenden Bericht über die Situation in Rußland, die in unseren Medien zwischen den Erdgas- und Handelserfolgen nur wenig Beachtung finden. Dabei vermittelt sie Mut und Zuversicht, der sich wohtuend abhebt vom kleinbürgerlichen Jammern "man kann eh nichts machen". Sie will keine Almosen, sondern größere Beachtung dieser Situation in der Weltöffentlichkeit.

Die Veranstaltung findet statt am Dienstag úm 19.30 Uhr im BAZ (Urbanstr. 28 Nähe Neckarforum).
Veranstalter: Esslinger Vorbereitungskreis zum frauenpolitischen Ratschlag.

Bush autorisiert diesen Monat die Ermordung von Hugo Chávez

Hugo Chávez vor dem Weltsozialforum
“(...) Angesichts der zunehmenden Faschisierung der Bush-Regierung und des US-Kongresses, wird die juristische Basis des Attentats nicht mehr die historisch gebräuchliche verbale Order der US-Exekutive sein --- „sich seiner zu entledigen (to get rid of him)"--- sondern wahrscheinlich eine „top secret presidential finding", das heisst, eine geheime Ausführungsanordnung von Bush. Noch wahrscheinlicher ist jedoch der Einsatz von Berufskillern befreundeter Geheimdienste (proxies), wie etwa die Todesschwadronen der israelischen Geheimdienste, fuer die es Routine ist, „feindliche" Staatsbürger in anderen Ländern zu eliminieren. (...) ”

Weiterlesen: Übersetzung aus dem spanischsprachigen Original: Christian Schloen

Dritter globaler Migrations-Aktionstag am 7. Oktober 2006 in Berlin "Lager Motardstraße schließen"

Mit fast 750 Plätzen ist die Motardstraße eines der größten Lager in Berlin, zurzeit sind dort 424 Menschen untergebracht, 246 AslybewerberInnen, 178 Menschen mit Duldung, davon insgesamt 86 Kinder und Jugendliche (Stand Juni 2006). Die Lebensbedingungen in der Motardstraße 101a können als entrechtet und unmenschlich beschrieben werden, weit unter dem, was als humanitärer Standard anerkannt ist...

Die Chipkartenini plant dazu einen Aktionstag in Berlin am kommenden Samstag, den 7.10.2006

Heiligendamm: Bauarbeiten für 13 Kilometer langen Sicherheitszaun zu vergeben

Inzwischen vergibt der Bund die Bauarbeiten für einem 2,50 Meter hohen und 13 Kilometer langen Zaun rund um die Ortschaft Heiligendamm. Mit diesem 2.50 Meter hohen Sicherheitszaun sollen die Besucher des G8 - Gipfels 2007 geschützt werden. Vor wem?

Nach Angaben der Ostsee-Zeitung wird der G8-Gipfel mit 40 Millionen zu Buche schlagen - allein 10 bis 15 Millionen für den Zaun. Die 280 Einwohner sowie die Beschäftigten und Gäste des Ortes sollen sich über Kontrollstellen weiterhin "frei bewegen" können.


Zu unseren bisherigen Berichten rund um den G8 - Gipfel

Keine Grenze hält ewig - Flüchtlinge in Melilla, Spanien 2005

Als im Oktober 2005 Tausende von Migranten und Flüchtlingen gemeinsam die Grenzzäune der spanischen Exklaven Ceuta und Mellila stürmten, gelangten die Forderungen nach Bewegungsfreiheit und gleichen Rechten unmissverständlich an die Öffentlichkeit - wenigstens für kurze Zeit. Die unmenschlichen, barbarischen Reaktionen, die tödlichen Schüsse und die Massendeportationen in die Wüste spiegelten die Eskalation des Konfliktes und die Krise des europäischen Migrationsregimes wider.
Zur Erinnerung an die Ereignisse findet am 7. Oktober 2006 der dritte, diesmal transnationale Aktionstag für Bewegungsfreiheit und die Rechte von MigrantInnen statt. Zeitgleich in über 50 Städten, von Athen bis London, von Warschau bis Malaga, werden tausende Menschen gegen das europäische Migrationsregime auf die Straße gehen.


Die alte Festung gegen die Mauren

Aus diesem Anlass zeigt Umbruch eine Fotoserie von José Palazón Osma, die 2005 in Melilla entstand. Die Kinderrechtsorganisation PRODEIN (Asociación Pro Derecho de la Infancia) unterstützt marokkanische Straßenkinder, die in Melilla leben. Der Sprecher der Organisation, José Palazón Osma, ist seit Jahren mit seiner Kamera dabei, wenn es zu Übergriffen oder Misshandlungen kommt, um zu dokumentieren und durch Öffentlichkeit Schutz zu bieten. So auch bei den Ereignissen am Grenzzaun und in den marokkanischen Wäldern rund um Melilla. Die Hintergrundinformationen zu den Ereignissen stammen von Beate Selders.
Der Film "Choque de Civilisaciones", mit dem PRODEIN die Ereignisse in Melilla 2005 dokumentierte, ist in der deutschen Fassung bei autofocus zu beziehen.


Die neue Festung gegen die Menschen Afrikas

Zur Bildergalerie

Die Dokumentation entstand im Rahmen einer Fotoreihe zum G8 Gipfel. Im Sommer 2007 treffen sich die Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen und Russland zum G8-Weltwirtschaftgipfel in Heiligendamm bei Rostock. Bereits jetzt beginnen zahlreiche linke Gruppen in Deutschland gegen das Gipfeltreffen zu organisieren. Bei Umbruch entstand die Idee, die Mobilisierung mit Fotoberichten über Alltag und Lebensbedingungen - vor allem der Armen - in verschiedenen Ländern zu begleiten. Beteiligung ist erwünscht!
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