“Rettet den Reichtum”
Texte, Collagen und Montagen zur Politik des globalen Kapitals
Eine Ausstellung der
Arbeiterfotografie
Donnerstag, 24. August 2006
ab 19.30 Uhr
Galerie Olga Benario, Richardstr. 104, 12043 Berlin-Neukölln
U7: Karl-Marx-Straße (Ausgang Neuköllner Oper und durch die Passage)
Die
arbeiterfotografie.de hat einige Fotoreportagen veröffentlicht:
Panasonic Aktionstag am
15.6. in Esslingen.
Antirepressionsdemo am
15. Juli in Stuttgart.
Demonstration von Beschäftigten der Versicherungen gegen Arbeitsplatzvernichtung bei der Allianz und nanderen
Stuttgart 26.7.2006
Demonstration gegen den Krieg im Nahen Osten am
29.7. Stuttgart
Noch bis zum 3. September 2006 geht die
Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen zu einem Teil des fotografischen Werks des französichen Soziologen
Pierre Bourdieu. (1930-2002)
Neben seinen zahlreichen soziologischen Forschungen ist er als politisch engagierter Intellektueller, der sich gegen die herrschende Elite und den Neoliberalismus wandte, bekannt geworden. Die Aufgabe der neuen sozialen Bewegungen umschrieb er mit dem Begriff der „ökonomischen Alphabetisierung“. In seinen letzten Lebensjahren stand Bourdieu der globalisierungskritischen Bewegung nahe. Er war Mitbegründer der heute weltweit agierenden Organisation
Attac, stand aber - wie auch in seinen Forschungen - mitten im Leben, wie unter anderem seine Solidarisierung mit streikenden Bahnarbeitern auf einer Betriebsversammlung im Gare de Lyon am 13. Dezember 1995 aber auch seine Unterstützung der Arbeitslosenbewegung in Frankreich 1998 oder der Bewohner in den französichen Banlieus zeigte.
Erst kurz vor seinem Tod gelangten seine Bilder aus dem Algerien der antikolonialistischen Befreiungskämpfe an die Öffentlichkeit. Sie dokumentieren in eindrucksvoller Weise die Widersprüche, Ungleichzeitigkeiten und vielfältigen Formen des Elends in diesem „riesigen gesellschaftlichen Laboratorium“ (Bourdieu) und reflektieren den Konflikt zwischen Kolonialherrn und der nach Selbstbestimmung strebenden muslimischen Bevölkerung.
(Quelle: Ausstellungsprogramm)
Das
kommunale Kino Metropolis begleitet die Ausstellung bis September mit acht ausgewählten Dokumentar- und Spielfilmproduktionen. Das Programm spannt einen Bogen vom Algerienkrieg bis zu seinen Nachwirkungen in der französischen Gesellschaft. Es umfasst sowohl Filme aus den 60er Jahren wie auch aktuelle Produktionen gegenwärtiger Filmemacher. Die jüngste Generation von Filmemachern algerischer Herkunft thematisiert die Lebensbedingungen und Konflikte in den Vorstädten - den Banlieues - französischer Großstädte.
Die
Photokina ist die
weltweit bedeutendste Messe für Fotografie (Messeuntertitel: World of imaging) und gilt als Leitmesse der Foto- und Imaging-Branche. Sie findet dieses Jahr in Köln vom 26. September -“ 1. Oktober 2006 jeweils von 10:00 bis 18:00 auf dem
Messegelände statt.
Preise:
Tageskarte Vorverkauf EUR 19,00
Tageskarte Kassenverkauf EUR 25,00
Tageskarte Wochenende Vorverkauf EUR 12,00
Tageskarte Wochenende Kassenverkauf EUR 16,00
3-Tageskarte Vorverkauf EUR 42,00
3-Tageskarte Kassenverkauf EUR 49,00
Dauerkarte Vorverkauf EUR 56,00
Dauerkarte Kassenverkauf EUR 65,00
Auf der photokina stellen -“ mit relativ geringen Schwankungen -“ rund 1600 Anbieter aus 50 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen auf einer Fläche von rund 200.000 Quadratmetern aus. In den Jahren 2002 und 2004 wurden laut Veranstalter rund 160.000 Messebesucher gezählt.