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Den deutschen VW-Kollegen drohen Lohnkürzungen bis zu 20 Prozent

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" erwägt die Konzernspitze,
dass künftig alle Beschäftigten zu den Bedingungen der Unternehmenstochter
Auto 2000 arbeiten. Deren Mitarbeiter verdienen bei einer 42-Stunden-Woche
zur Zeit ebensoviel wie die nach Haustarif bezahlten Kollegen mit 28,8
Wochenstunden. VW-Chef Pischetsrieder hatte gestern einen harten Sparkurs
abgekündigt, nannte aber keine Einzelheiten.

Kurz nach diesen Ankündigungen gingen die Aktienkurse Aktienkurse sprunghaft um bis zu 10%
nach oben!

Kein Wunder, die 3.5 Milliarden Euro Reingewinn sind ja auch nur das
Klimpergeld...

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VW macht Profit und baut Stellen ab

Wolfsburg. Die VW-Konzernführung hat für die nächsten drei Jahre massiven Arbeitsplatzabbau angekündigt. Von dem Umstrukturierungsprogramm, so der Konzern am Freitag in einer Mitteilung, könnten bis zu 20000 Mitarbeiter im direkten und indirekten Bereich der Marke Volkswagen betroffen sein. Ziel des Programms sei es, Produktivitätsdefizite, insbesondere in den Fahrzeugmontagewerken, zu beseitigen und die Komponentenfertigung neu zu ordnen.

Gleichzeitig hieß es, aufgrund des bereits eingeleiteten Sparprogramms ForMotion habe sich das operative Ergebnis um 54,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3,1 Milliarden Euro verbessert.
Junge Welt
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Börsianer jubeln über VW-Zahlen

Bei VW geht's aufwärts: Dank massiver Einsparungen fuhr der Autobauer
unerwartet hohe Milliarden-Gewinne ein. Nur die Marke VW macht Sorgen. Nun
greift der Konzern hart durch. Das freut die Börse.

Die Aktie machte am frühen Freitag Nachmittag einen Sprung von über sieben
Prozent und kletterte über die Marke von 54 Euro. So hoch notierte der Titel
zuletzt im Juni 2002.

Zahlen besser als erwartet
Der VW-Konzern hat die Börsianer mit seinen Zahlen überzeugt. Fast durchweg
wurden die Analysten-Prognosen übertroffen. Das operative Ergebnis
einschließlich Sondereffekten verbesserte sich um 70 Prozent auf 2,79
Milliarden Euro. Analysten hatten lediglich mit 2,43 Milliarden Euro
gerechnet. Unterm Strich verdiente 1,12 Milliarden Euro. Analysten hatten
deutlich weniger als eine Milliarde Euro erwartet. Im Vorjahr hatte der
Überschuss noch bei 697 Millionen Euro gelegen. Auch beim Umsatz schnitt VW
besser als erwartet ab. Mit 95,268 Milliarden Euro konnte VW über sechs
Milliarden Euro mehr umsetzen als im Vorjahr.

Einen maßgeblichen Beitrag zur Gewinnsteigerung leistete das Sparprogramm
"ForMotion". Es brachte laut VW im vergangenen Jahr einen positiven
Ergebniseffekt von 3,5 Milliarden Euro -“ 400 Millionen mehr als ursprünglich
prognostiziert.

Als wichtigste Ertragssäulen erwiesen sich Audi und der Bereich
Finanzdienstleistungen. Auch der Konzernbereich Automobile entwickelte sich
gut. Er erhöhte das operative Ergebnis von 1,2 Milliarden auf 1,9 Milliarden
Euro.

Kernmarke VW nur knapp in den schwarzen Zahlen
Dennoch blieb der VW-Konzern selbstkritisch und nannte das Ergebnis "völlig
unbefriedigend". Vor allem die Kernmarke VW bleibt ein Sorgenkind. Nachdem
sie zwischenzeitlich in die roten Zahlen gerutscht war, hat sie das
Gesamtjahr nur knapp mit einem positiven Ergebnis beendet.

Um die Ertragskraft zu verbessern, kündigte der Wolfsburger Autokonzern ein
tiefgreifendes Restrukturierungsprogramm mit einer Neuordnung der
Komponentenfertigung sowie dem Abbau von 20.000 Stellen an. Ziel sei es,
wettbewerbsfähige Arbeitskosten zu erreichen und die Werke voll auszulasten,
hieß es (mehr dazu lesen Sie bei der tagesschau!).

Für das laufende Jahr kündigte VW ein leichtes Umsatzplus an. Auch das
operative Ergebnis vor Sondereinflüssen soll sich verbessern.

Anhebung der Dividende um zehn Cent
VW-Aktionäre können sich über eine höhere Dividende freuen. Der Konzern plant,
die Dividende auf 1,15 Euro anzuheben. Für 2004 hatten die Wolfsburger 1,05
Euro je Aktie ausgeschüttet.
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Quelle
cronjob